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Lebenslang in der Fremde
10 September 2015
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Lebenslang in der Fremde
Von Peter Paul Wiplinger
Erschienen in KUNO -  Kulturnotizen zu Kunst, Musik und Poesie, 28 August 2015
 
Seit fünfunddreißig Jahren lebt die persische Dichterin Nahid Bagheri-Goldschmied in der Fremde, in Österreich, im Exil. Geboren in Teheran als Tochter eines Unternehmers verließ sie nach dem Studium der persischen und arabischen Sprache und der damit verbundenen Literaturwissenschaften ihr Heimatland. Schon in Persien, im Iran, betätigte sie sich als Schriftstellerin und publizierte, bis das nicht mehr möglich war. Sie musste das Land verlassen, zog das Exil einem Verbleib im diktatorischen Mullah-Regime vor, wählte die Freiheit, auch für das freie Wort.
 
Dieses freie Wort fand seine Artikulation in ihrer Arbeit als Lyrikerin und seinen Niederschlag in vielen Publikationen, in Gedichtbänden, die in Österreich und in Deutschland sowohl in ihrer Muttersprache als auch in der neuen Fremdsprache Deutsch erschienen. Der Gedichtband „Die Sprache des Widerstandes ist alt wie die Welt und ihr Wunsch“ (Milena Verlag) wurde mit dem Bruno Kreisky-Preis ausgezeichnet (2000). Am eindrucksvollsten erscheint ihre Lyrik im zweisprachigen Gedichtband mit dem programmatischen Titel „In der Fremde“ (1994).
 
Von der Fremde, vom Fremdsein in der Fremde, von der Entfremdung sprechen viele ihrer Gedichte. Vom Verlust der Heimat, vom drohenden Verlust auch des eigenen (kulturellen) Ichs. Von der Sehnsucht nach Heimat, nach einer Heimat, die es einmal gegeben hat, die es nicht mehr gibt, nie mehr geben wird. Schicksal der Emigranten, der Heimatlosen: Drohende Entwurzelung, Gespaltenheit in ein Vorher und in ein Nachher. Eine Lebenszäsur. Vergegenwärtigung der Vergangenheit in der Erinnerung. Diese überschattet von den dunklen Erinnerungsbildern, von Verzweiflung und Trauer um das Verlorene.
 
„Am Rande des neuen Landes kralle ich mich fest…“, heißt es in einem Gedicht. Ein Überlebenskampf also, ein lebenslanger, in der Fremde, im Exil; in einer anderen Sprache als der eigenen. Ein Exil-Dichter-Schicksal! Wo bleibt da ein Lichtblick? Wie ist es da mit der Hoffnung? Es gibt sie: im anderen Du, in der Liebe. Davon sprechen berührende Gedichte. Aber auch hier gibt es das Scheitern. Nur ist es in einem solchen Lebenskontext noch enttäuschender, noch schmerzlicher, noch gefährdender als ohnehin sonst auch. „Staubbedeckt ist mein Herz, fahl und aschig“, lautet dann der Ich-Befund im Gedicht „Abwesenheit“.
 
Heimat und das Gefühl des Beheimatetseins gibt es nicht, auch nicht in der „Neuen Heimat“. „Drei verstaubte Koffer bei der Hintertür, lang schon gepackt, und auf jedem ist mein österreichischer Name großartig eingraviert“, heißt es im Gedicht „Sackgasse“. Ausweglosigkeit. Endstation. Hier nicht Verzweiflung aufkommen zu lassen, bedeutet Widerstand, hat auch etwas mit der Verpflichtung zum Wort für einen Dichter zu tun. Neben der literarischen auch eine existentielle Leistung. Diese ein Maßstab für das eigene Leben, für die eigene Literatur.
 
Das Alleinsein, das Alleingelassensein als Stigma dieser besonderen, aber doch auch jeder menschlichen Existenz. „ Im Ödland dieser Einsamkeit habe ich mich bis an die Grenze der Blindheit geweint“, heißt es in der letzten Strophe des Gedichtes „Laternensuche“. Darauf folgt dann der Satz: „Mach deine Tür auf!“ – als Bitte, als eindringlicher Appell, aber auch als Ausdruck und Ausspruch der Gewissheit, dass es eine solche, dass es diese Tür (zum Du) gibt.
 




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